Förderpreisträger 2022 - Bekanntgabe und Impressionen

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6 innovative Forschungsprojekte im Jahr 2022

Die Stiftung „Forschung hilft“ unterstützte in diesem Jahr sechs wissenschaftliche Projekte mit insgesamt 90.000 Euro.

 

Bildunterschrift:

„Forschung hilft“, die Stiftung zur Förderung der Krebsforschung an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, unterstützt in diesem Jahr sechs wissenschaftliche Projekte mit insgesamt 90.000 Euro. Im Bild die geförderten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Unterstützer sowie Gabriele Nelkenstock, die Vorsitzende des Stiftungsrats, 6.v.r. Rechts neben ihr Stabhochsprung-Weltmeiser Tim Lobinger, der Schirmherr des Förderpreises 2022. Foto: Daniel Peter

 

 

 

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AG Danhof: Im Kreuzfeuer von Tumor und Immunsystem: Zelltherapien beim multiplen Myelom

 

DAS ZUSAMMENSPIEL VON TUMOREN, IMMUNSYSTEM UND IMMUNTHERAPIEN AUFKLÄREN
So gingen 20.000 Euro an das Forschungsteam um Dr. Sophia Danhof von der Medizinischen Klinik und Poliklinik II (Med II) des Uniklinikums Würzburg (UKW). Im preiswürdigen Projekt arbeitet dieses an einem neuartigen Mausmodell, mit dessen Hilfe das Zusammenspiel von Tumorerkrankung, Immunsystem und zellulären Immuntherapien noch besser verstanden werden soll. Auf dieser Basis können dann maßgeschneiderte, hochwirksame und nebenwirkungsarme Immuntherapeutika für spätere klinische Studien hergestellt werden, so die Hoffnung der Wissenschaftlerin sowie ihrer Kolleginnen und Kollegen. 

 

Alle Infos zum Projekt finden Sie hier.

 

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AG Luu / AG Hudecek: Designer-T-Zellen und Darmbakterien – Hand in Hand gegen den Krebs

 

MIT DESIGNER-T-ZELLEN UND DARMBAKTERIEN GEGEN KREBS
Ausgangspunkt des Forschungsvorhabens der Arbeitsgruppe von Dr. Maik Luu von der Med II ist die Entdeckung, dass Stoffwechselprodukte von Darmbakterien (Mikrobiom) die Aktivität von gentechnisch veränderten Immunzellen (CAR-T-Zellen) steigern und somit die Effizienz von Krebstherapien positiv beeinflussen können. Darauf aufbauen wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eine neue, wirkungsvolle Mikrobiom-CAR-T-Zell-Therapie entwickeln, die sich gegen eine Vielzahl verschiedener Krebsarten – auch solide Tumore – einsetzen lässt. Die Stiftung fördert diesen Plan mit 17.500 Euro.

 

Alle Infos zum Projekt finden Sie hier.

 

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AG Kortüm: Erfassung der Therapieeffizienz von Immuntherapie in der Behandlung des Hochrisiko Myeloms

 

WIE WIRKEN NEUE IMMUNTHERAPIEN BEI HOCHRISIKO-MYELOMZELLEN?
Das Multiple Myelom ist eine bösartige Untergruppe des Lymphknotenkrebses. Die Erkrankung verläuft individuell sehr unterschiedlich und umfasst langsam schwelende, wie auch aggressive Verläufe. Patientinnen und Patienten mit Hochrisikogenetik haben eine Lebenserwartung von weniger als zwei Jahren. Es besteht die Hoffnung, dass neue, hochwirksame Immuntherapien bei dieser Gruppe Langzeitremissionen erzielen können. Die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Martin Kortüm an der Med II verfügt über Zellmodelle, welche die Hochrisiko-Myelomzellen nachbilden. An diesen Modellen sollen aktuelle Immuntherapien, insbesondere CAR-T Zell-Therapien – getestet werden. Das Projekt erhält einen Förderpreis von 15.000 Euro.

 

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AG Maatouk: Optimierung der Lebensqualität von Patient:innen unter CAR-T-Zell-Therapie

 

DIE LEBENSQUALITÄT UNTER CAR-T-ZELL-THERAPIE ERHÖHEN
Die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Imad Maatouk von der Med II will innovative, digitale Unterstützungsansätze für Patientinnen und Patienten, die eine CAR-T-Zell-Therapie erhalten, entwickeln und erproben. Durch das Screeningtool, mit dem die Betroffenen unter anderem selbst Frühsymptome dokumentieren können, sollen eventuelle Nebenwirkungen systematisch und früh erkannt werden. Darüber hinaus sollen Informationen zur Therapie und Angebote zum Umgang mit Belastungen integriert werden, um die Lebensqualität der Erkrankten zu fördern. Dem Stiftungsrat war diese Aussicht eine Förderung von 15.000 Euro wert.

 

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AG Wiegering: Kindliche Nebennierentumore - Untersuchung des Mutationsspektrums für neue Therapieansätze?

 

KINDLICHE NEBENNIERENTUMORE ANALYSIEREN 
Das Team von Prof. Dr. Verena Wiegering von der Kinderklinik und Poliklinik des UKW rückt in einem Forschungsvorhaben kindliche Nebennierentumore, so genannte Adrenokortikale Karzinome (ACC), in den Fokus. Das Wissen über die bei Kindern glücklicherweise sehr seltene Erkrankung ist derzeit noch unzureichend. Mit genetischen Untersuchungen von entsprechenden Tumorproben wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler das Verständnis um die Tumorentität grundlegend verbessern und langfristig neue, auf diese Altersgruppe zielgerichtete, diagnostische und therapeutische Optionen entwickeln. „Forschung hilft“ fördert das Vorhaben mit 12.500 Euro.

 

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AG Hann: Verbesserung der Darmkrebsvorsorge durch künstliche Intelligenz

 

KI VERBESSERT DARMKREBSVORSORGE
InExEn steht für Interventionelle und Experimentelle Edoskopie und ist der Name eines interprofessionellen Teams unter Leitung von Privatdozent Dr. Alexander Hann an der Med II. Dieses arbeitet an einer Künstlichen Intelligenz (KI), mit deren Hilfe bei Darmkrebsvorsorgeuntersuchungen die Polypengröße objektiv bestimmt werden kann. Die genaue Angabe der Polypengröße spielt eine entscheidende Rolle, denn je größer der Polyp, desto höher ist das Risiko einer bösartigen Entartung. Hierfür wurde eine Förderung von 10.000 Euro vergeben.

 

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6 ausgezeichnete Forschungs-AGs

Seit dem Jahr 2017 verfolgt die Stiftung „Forschung hilft“ eine Stiftung das Ziel, Geld zusammenzutragen und damit innovative wissenschaftliche Projekte zu unterstützen. Die Ausschüttung und Verteilung der finanziellen Mittel erfolgt in etwa jährlichem Abstand über Förderpreise in gestaffelter Höhe. Am 24. Oktober 2022 war wieder „Zahltag“: Sechs Würzburger Forschergruppen, die mit neuen Ideen die Behandlung von Krebspatientinnen und -patienten verbessern wollen, erhielten Preisgelder von in Summe 90.000 Euro.

 

Wir bedanken uns bei allen Spenderinnen und Spendern, beim Schirmherrn der Förderpreisvergabe 2022 Tim Lobinger und beim Sponsor der Preisvergabe: dem Best Western Premier Hotel Rebstock.

VIELEN HERZLICHEN DANK! ❤️

 

Impressionen der Förderpreisverleihung finden Sie hier.

Die Pressemitteilung finden Sie hier.

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