TransplantVR – VR-gestützte Intervention zur Reduktion von Belastungen bei Stammzelltransplantation

Verantwortliche Personen:
AG Maatouk und Teschner – Medizinische Klinik und Poliklinik II, Universitätsklinikum Würzburg
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Team

 

Prof. Dr. I. Maatouk ist Lehrstuhlinhaber für Integrierte Psychosomatische Medizin, zu dem unter anderem auch der Arbeitsbereich Psychoonkologie gehört. Er entwickelt und evaluiert seit 10 Jahren mit seiner AG Interventionen zur Förderung der Lebensqualität bei Krebsüberlebenden. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf therapiebegleitenden Interventionen.
PD Dr. Daniel Teschner leitet das Zentrum für allogene Stammzelltherapien und bringt mit seiner AG eine langjährige Expertise in der Behandlung und Beratung der Betroffenen und ihrer Familien über die komplette Vorbereitungs-, Behandlungs- und Nachsorgephase mit in das Projekt ein.

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Motivation und Innovation

 

Patient:innen, die eine allogene Stammzelltransplantation erhalten, stehen vor einer der sehr belastenden Phasen ihrer Therapie. Unser Ziel ist es, ihnen mithilfe digitaler Technologien eine zusätzliche Unterstützung bei der Bewältigung schwieriger Situationen im Rahmen der Behandlung zur Verfügung zu stellen und die Lebensqualität zu fördern. Mit TransplantVR wird erstmals eine Virtual-Reality-gestützte Intervention entwickelt, die psychoedukative Inhalte mit Angstreduktion im Hochrisiko-Onkologie-Setting verbindet. Der innovative Ansatz nutzt immersive Technologien, um Patient:innen emotional zu stabilisieren und besser auf den Behandlungsprozess vorzubereiten.

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Welche Ziele verfolgt das Projekt?

 

Das Projekt zielt darauf ab, eine Virtual-Reality-Anwendung zu entwickeln und wissenschaftlich zu evaluieren, die psychoedukative Informationen zur allogenen Stammzelltransplantation vermittelt und gezielt Ängste der Patient:innen reduziert.

Ansatz des Forschungsprojektes

 

Patient:innen erhalten über VR-Brillen Zugang zu interaktiven, emotional entlastenden Inhalten: Edukative Einheiten zum Ablauf der Behandlung und zum Umgang mit Nebenwirkungen, Stabilisierungsübungen zur emotionalen Stabilisierung und Angstreduktion, beruhigende virtuelle Umgebungen (z. B. Naturerlebnisse, Atemübungen), gezielte Informationen über Selbstwirksamkeit und Stressbewältigung.

Die Inhalte werden gemeinsam mit Betroffenen, spezialisiertem Pflegepersonal und psychosozialen Fachexpert:innen entwickelt. Die Machbarkeit und erste Hinweise auf eine Wirksamkeit werden in einer Pilotstudie untersucht.

Welche Krebserkrankung soll behandelt werden?

 

Es handelt sich um ein begleitendes Angebot bei Blutkrebserkrankungen, bei denen eine allogene Stammzelltransplantation indiziert ist, z. B. akute Leukämien oder myelodysplastische Syndrome.

Warum soll das Forschungsprojekt unterstützt werden?

 

Unser Projekt schließt eine Versorgungslücke, indem es psychische Belastungen während einer belastenden Phase der Behandlung gezielt adressiert und Patienten dabei unterstützt ergänzend zur regulären Versorgung selbst etwas für sich zu tun.

Die Technologie erlaubt es, im klinischen Einsatz bewährte Strategien zeitlich flexibel einzusetzen und durch die Möglichkeiten der Technik der virtuellen Realität zu erweitern.

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